Meine Sicht des Schamanismus

Schamanismus ist keine Religion, sondern eine Art und Weise, die Welt zu sehen und mit ihr in Kontakt zu treten. Aus meiner Sicht könnte man Schamanismus als eine Art Naturphilosophie bezeichnen. 

 

Schamanen gab und gibt es auf der ganzen Welt und ihre Rituale und Arbeitsweisen ähneln einander überraschend. Das hat mich am Schamanismus schon immer fasziniert - diese Ähnlichkeit der Techniken und der Sichtweise auf die Welt.

 

Mein persönlicher Zugang zum Schamanismus ist keine bestimmte Lehre oder Richtung - kein bestimmtes Indianervolk und kein bestimmter Lehrer lehren und lehrten mich ausschließlich.

Meine Lehrer sind im Geistigen zu Hause. Ich lerne durch den Kontakt zu meiner inneren Welt, indem ich regelmäßig Reisen dorthin unternehme, mich mit meinen Krafttieren verbinde, meine geistigen Berater treffe und meine inneren Landschaften besuche.

Auch die Natur ist mein Lehrer: alle Stein-, Tier- und Pflanzenwesen, alle Feuer-, Wasser-, Erd- und Luftwesen haben etwas mitzuteilen, wenn wir bereit sind, sie wahrzunehmen.

Baumwesen; Foto: Irene Arbeithuber
Foto: Irene Arbeithuber

Das bringt mich zu einem weiteren wichtigen Aspekt des Schamanismus: alles, was existiert, wird als Wesen betrachtet; alles hat eine "Seele", mit der man in Kontakt treten kann. Auf der geistigen Ebene kann der Mensch mit allem kommunizieren. Jeder Stein kann mir eine Geschichte erzählen, wenn ich bereit bin sie zu hören. 

 

Wenn ich der Natur und ihren Wesen mit Respekt und Ehrerbietung gegenübertrete und sie als meine Freunde, Ratgeber und Mitgeschöpfe betrachte, dann werde ich den Zugang zu dieser geistigen Ebene auf irgend eine Weise erhalten. 

 

Die Sichtweise, dass alles beseelt ist und dass wir geistig mit allem verbunden sind, veränderte vollkommen mein Leben. Ich war plötzlich nie mehr einsam!

Ich kann immer mit den Wesen der Natur kommunizieren!

Das funktioniert sogar dann, wenn ich nicht an Ort und Stelle sein kann, denn auf geistiger Ebene gibt es keine Entfernungen, keine Grenzen, kein Innen und Außen und keine Zeit. Ich kann mich mit Pflanzenwesen verbinden, sogar wenn ich im Auto oder Zug sitze, im Büro eine kurze Pause mache oder krank im Bett liege, damit ihre liebevollen Schwingungen mich begleiten oder bei meiner Heilung unterstützen.

Prachtlibelle - eine Tierbegegnung
Foto: Irene Arbeithuber

Dieses Erforschen der geistigen Welt ist mir ein wichtiger Teil meines Lebens geworden und ich lerne ständig etwas dazu! Es wird mir nie langweilig, mir diese faszinierende Welt zu erschließen! 

 

Ich empfinde es als enorme Bereicherung meines Lebens, eine lebendige geistige Welt zu haben und mit ihr in Kontakt zu stehen.

- Aus dieser Freude heraus, ist es mir ein Anliegen, auch anderen Menschen diesen Zugang zu ermöglichen!

Jedes Mal, wenn ein Mensch seine innere/geistige Welt entdeckt und dabei so wunderbare Geschenke erhält, lacht mein Herz!

 

Aus der Verbindung zur geistigen Welt kann der Mensch enorme Kraft und Lebensfreude schöpfen. Die Bedürfnisse, die wir im allgemeinen an unsere Mitmenschen haben, können wir uns nach und nach selbst erfüllen - durch die Verbindung mit unserem Inneren und mit unserer geistigen Welt. 

 

Das ist auch der Weg des Schamanen: sich nicht abhängig zu machen von der Erfüllung seiner Bedürfnisse durch andere Menschen, sondern die Kraft in sich selbst und im Umgang mit der geistigen Welt zu finden.

Er übernimmt die volle Verantwortung für sich selbst und sein Leben. Dadurch kann er anderen Menschen immer freier und liebevoller begegnen und kann Begegnungen zu Herzens-Begegnungen werden lassen.

 

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